Im Blog Limburg-Mangu schreibe ich über meine Aufenthalte in Kenia, speziell in dem kleinen Ort Mang'u, der sich ca 50km nördlich
von Nairobi befindet.
Mang'u besteht hauptächlich aus einer langen Strasse, auf deren beiden Seiten sich, meist hinter Maisanpflanzungen, die Häuser
der dort lebenden Familien befinden. Weiter gibt es noch an einer Strassenkreuzung einen kleinen Marktflecken mit Obst- und
Gemüseständen, einem Metzger, einem Friseur, einer kleinen Tankstelle, einer Art Baumarkt einem Kiosk und einem Internet Cafe.
Daneben sind hier auch noch einige Schulen angesiedelt.

Achja...eine Kneipe gibts auch noch.

Montag, 22. August 2016

E-Visum für Kenia

Seit letztem Jahr kann man das notwendige Visum für Kenia online beantragen. Es sollte dann ab September 2015 kein Visum direkt bei der Ankunft in Kenia mehr geben.
Anscheinend gab es aber Probleme mit der Einführung dieses Dienstes und so wurde das VOA (Visa on arrival) beibehalten.
Mein Flug geht Anfang Oktober via Addis nach Nairobi und heute habe ich nun versucht das Visum online zu beantragen. Dazu muss man einen Account auf ecitizen.go.ke anlegen und ein Passbild hochladen.
Soweit war das alles kein Problem. Probleme bereitete allerdings das Ausfüllen des eigenen Profils.
In einer Zeile sollte die "Postal adress" eingegeben werden. Allerdings wurde die Eingabe der Postadresse mit einer Fehlermeldung abgelehnt. Es sollte nur etwas zwischen 1 und 8 Stellen eingegeben werden.
Nagut...also Hilfe über die Chat-Funktion angefordert.
Da offenbar viele diese Hilfe benötigten, durfte ich als 36ter in der Warteschlange knapp eine halbe Stunde warten. Die Dame am anderen Ende riet mir dann, die Seite mit den Angaben zum Profil einfach zu ignorieren und gleich mit dem Antrag des Visums zu starten.
Also zuerst alle nötigen Dokumente bereitlegen.
Was braucht man nun dazu.
Als erstes den Reisepass und von der Seite mit den persönlichen Daten einen farbigen Scan.
Das nächste ist ein biometrisches Passbild als JPG mit max. 500 x 500 Pixeln.
Dann ist auch noch ein Dokument nötig, das die Reise selbst betrifft, also ein Reiseplan, die Buchung bei einem Reisebüro oder eine Einladung.
Alles in einen Ordner auf dem PC kopiert und schon gehts an den Antrag.
Die persönlichen Daten kommen als erstes. Man will aber auch die Namen der Eltern haben und wohin man in den letzten 3 Monaten gereist ist. Einen Grund für den Besuch in Kenia sollte man auch angeben und wo man sich aufhalten will mit Adresse und Telefonnummer.
Wenn man Kenia schon früher besucht hat, gibt man die entsprechenden Zeiträume auch noch an.
Datum der geplanten Einreise und natürlich auch wie man einreist und über welchen Einreisepunkt man kenianischen Boden betreten will.
Ob man vorbestraft ist wollen fast alle Staaten wissen, so auch Kenia und auch ob eine Einreise nach Kenia oder einem anderen Land schon einmal verweigert wurde. Zum Schluß nur noch die eingescannten Dokumente eintragen und nochmal alle Angaben überprüfen.
Die Bezahlung der Visagebühren erfolgt am einfachsten über eine Kreditkarte. Man bekommt danach die (bezahlte) Rechnung angezeigt und kann sie sowohl auf dem PC speichern als auch ausdrucken.
Der Visaantrag hat jetzt den Status "Paid" und "Pending".

Jeder Erwachsene muss übrigens ein eigenes Konto auf der Seite einrichten. Kinder bis 16 Jahren brauchen kein Visum mehr beantragen, sparen also die 50$ bzw 40€.

Ausloggen und warten war jetzt angesagt.
Zur Belohnung wurde erstmal Kaffee gekocht und dazu gabs frischen Zwetschenkuchen mit Sahne.

Da einige Berichte von sehr kurzen Wartezeiten sprachen loggte ich mich nach ca. 1 Stunde wieder ein und schon stand der Status meines Antrages auf "Issued", also "Ausgestellt".
Schnell war das "EVISA" auf meinen Rechner kopiert und ich konnte es ausdrucken.
Der Ausdruck kommt jetzt zu meinem Pass, Impfpass und Flugticket und die Zeit bis zum Abflug werde ich mit der Optimierung des Kofferpackens verbringen ;-)

Fazit: Die Online-Beantragung des Visums erscheint auf den ersten Blick etwas aufwändig, weil offenbar auf der Plattform noch nicht alles so funktioniert wie es sollte (Das Anlegen des Profils), aber man spart die Versendung des Passes an die Botschaft, das Porto für dafür hin und zurück und natürlich eine Menge Wartezeit.
Wenn man das Visum erst bei der Einreise beantragt, muss man die Visumsgebühr in bar passend haben und man wartet in der Schlange auch eine ganze Weile bis man an der Reihe ist.
Letzteres dürfte nach einem mehrstündigen Flug (8 bis 12 Stunden) sicher am unangenehmsten sein.

Wer also mal nach Kenia fliegen will, am Visum und dessen Beantragung sollte es nicht scheitern.

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