Im Blog Limburg-Mangu schreibe ich über meine Aufenthalte in Kenia, speziell in dem kleinen Ort Mang'u, der sich ca 50km nördlich
von Nairobi befindet.
Mang'u besteht hauptächlich aus einer langen Strasse, auf deren beiden Seiten sich, meist hinter Maisanpflanzungen, die Häuser
der dort lebenden Familien befinden. Weiter gibt es noch an einer Strassenkreuzung einen kleinen Marktflecken mit Obst- und
Gemüseständen, einem Metzger, einem Friseur, einer kleinen Tankstelle, einer Art Baumarkt einem Kiosk und einem Internet Cafe.
Daneben sind hier auch noch einige Schulen angesiedelt.

Achja...eine Kneipe gibts auch noch.

Samstag, 8. Februar 2014

Die Tücken bei der Reparatur einer Tür.

Heute kam endlich der Schlosser, der eine unserer Türen reparieren sollte.
Das untere Scharnier war abgebrochen und musste neu an der Tür angeschweißt werden.
Alle Außentüren hier in Kenia sind aus Eisen und daher kommt in einem solchen Fall der Schlosser und nicht der Schreiner. Zusammen mit seinem Helfer kam er auf einem Motorrad, auf dem auch sein wichtigstes Werkzeug, der Schweißtrafo, festgezurrt war.



Der Trafo ist luftgekühlt, was bedeutet, er hat kein Gehäuse.
Als erstes wurde dieser Trafo abgeladen und an einer Steckdose angeschlossen. Da an dem Kabel kein Stecker vorhanden ist, wurden einfach die beiden Drahtenden in die Steckdose gesteckt. Sehr Vertrauens erweckend sah die ganze Installation nicht aus, aber solange alles funktioniert und man sich weit genug von den Kabeln weg hält, sollte nichts passieren. Als der erste Schweißstab aufgebraucht war, geriet die Arbeit ins Stocken weil es plötzlich keinen Strom mehr gab.



Eine kurze Überprüfung zeigte, dass der entsprechende Sicherungsautomat sein Leben ausgehaucht hatte. Da in der Nachbarschaft ein Elektriker lebt, rief meine Frau ihn kurzerhand an und schon nach wenigen Minuten war er vor Ort und fand heraus, dass außer dem Sicherungsautomat auch die 80 Ampere Hauptsicherung tot war. Ich ließ mir die benötigten Ersatzteile aufschreiben und fuhr so schnell es ging mit dem nächsten Matatu* nach Thika.
Etwa eine Stunde später war ich mit allem Nötigen wieder zurück. In der Zwischenzeit hatte der Elektriker dafür gesorgt, dass der Schlosser seine Arbeit beenden konnte. Nachdem die defekten Teile ersetzt waren lief wieder alles ohne Probleme, vor allem der Kühlschrank konnte seine Arbeit wieder aufnehmen.

*Matatu ist das in Kenia gängige öffentliche Verkehrsmittel. Hier auf dem Lande meist ein 9 bis 14-sitziger Kleinbus, in dem aber oft um die 20 Personen Platz finden.

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