Im Blog Limburg-Mangu schreibe ich über meine Aufenthalte in Kenia, speziell in dem kleinen Ort Mang'u, der sich ca 50km nördlich
von Nairobi befindet.
Mang'u besteht hauptächlich aus einer langen Strasse, auf deren beiden Seiten sich, meist hinter Maisanpflanzungen, die Häuser
der dort lebenden Familien befinden. Weiter gibt es noch an einer Strassenkreuzung einen kleinen Marktflecken mit Obst- und
Gemüseständen, einem Metzger, einem Friseur, einer kleinen Tankstelle, einer Art Baumarkt einem Kiosk und einem Internet Cafe.
Daneben sind hier auch noch einige Schulen angesiedelt.

Achja...eine Kneipe gibts auch noch.

Samstag, 12. November 2016

Njama Choma

Als ich vor kurzem mit einem Matatu nach Hause fuhr, mussten wir vor einer Kreuzung wegen eines Staues halten. Dabei sah ich auf der einen Straßenseite ein neues Restaurant, Buffalo Grill. Der Fahrer schaut auch gebannt dorthin.
Fünf große Grillstationen gab es dort an der Frontseite und dahinter war eine ganze Menge Tische, die fast alle besetzt waren. Je länger wir dort warteten und dem Treiben zusahen, umso hungriger wurde ich und ich beschloß, daß wir dort einmal essen müssten.
Gesagt - getan. Am Montag fuhren wir also nach Thika und gingen auf direktem Weg zu dem Grill-Restaurant. Jeder Grillmeister versuchte sofort uns an seinen Grill zu locken.



Als wir uns für einen entschieden hatten, ging es erst zu den Waschbecken und es galt die Hände zu waschen. Gegessen wird Njama Choma, um das handelt es sich hier, mit den Fingern. Danach gings wieder zum Grill und wir bekamen einige kleine Fleischstückchen zum Probieren.



Daraufhin wählten wir die Stücke aus, die uns am besten geschmeckt hatten, insgesamt drei Kilo Ziegenkeule und Ziegenrippe für vier Personen. Nun gings auf die Suche nach einem freien Tisch. Eine der Bedienungen nahm die restliche Bestellung auf, Pommes Frittes, Ugali (*1, Kachumbari (*2 und die Getränke.



Der Griller kam nun mit zwei großen Holzbrettchen zu uns an den Tisch. Auf einem lag unser bestelltes Grillgut. In einer Hand hielt er sein Messer, die andere Hand steckte in einem Plastikbeutel. Mit dieser Hand hielt er jeweils das Fleisch fest, das er von den Knochen löste und in kleine mundgerechte Stücke zerschnitt.



Die Stücke wurden auf die beiden Bretter verteilt und wir griffen mit den Fingern zu. Chilli- und Tomatensauce gabs als Dipp dazu. Nach etwa einer Stunde war unsere Mahlzeit beendet.



Wir baten die Bedienung, die Knochen für unseren Hund Lucy einzupacken und sie kam kurz darauf mit einem Beutel voller Knochen zurück, die sie auch von anderen Tischen abgeräumt hatte. Lucy und ihre fünf Jungen bekamen also auch noch etwas von unserem Festmahl ab.

*1 Ugali ist ein, aus Maismehl und Wasser hergestellter, schnittfester Brei, der zu den verschiedensten Gerichten gegessen wird.
*2 Kachumbari ist ein Salat aus Tomaten, roten Zwiebeln, Chilli, Salz, Pfeffer und Zitronensaft.

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