Am 3. Oktober war es endlich wieder einmal so weit.
Beide Koffer gepackt, die wichtigsten Sachen im Handgepäck und das Wetter bot auch keinen Anreiz in Deutschland zu bleiben. Es schüttete wwie aus Eimern.
Pünktlich um 16:15 stand das Taxi vor der Tür um mich zum Limburger ICE-Bahnhof zu bringen. Das Bahnticket hatte ich schon 2 Tage vorher im Internet gebucht und so musste ich nach der Ankunft im Bahnhof nur auf den Zug warten.
Der ICE-17 war ziemlich vollbesetzt und ein Sitzplatz war nichtmehr zu ergattern. Allerdings dauert die Fahrt zum Frankfurter Flughafen nur knapp 20 Minuten und so blieb ich, wie viele andere auch, einfach im Gang stehen. Am Flughafen-Bahnhof angekommen gings erstmal mit dem ganzen Gepäck mit den Rolltreppen nach ganz oben bis zum Übergang ins Flughafengebäude, dort dann wieder hinunter bis zur B-Ebene und dann wieder 2 Stockwerke nach oben ins Abflug-Terminal.
Als an der Anzeige endlich die Checkin-Schalter bekannt wurden, lief ich schnell dorthin, denn die Schlange der Fluggäste wächst dort ziemlich schnell an.
Zum Glück war ich früh und fand mich an etwa 8. Stelle.
Kurz nach 19 Uhr wurden dann die Schalter geöffnet und ich konnte meine beiden Koffer aufgeben.
Um 45 Kg leichter, meine Kofferwaage scheint ziemlich genau zu sein, konnte ich zum Abfluggate gehen.
Das Boarding beganng gegen 21:20 Uhr und die Passigiere wurden nach den Sitzreihen aufgerufen. Dadurch wurde das sonst schnell entstehende Gedränge in den beiden Gängen vermieden.
So ging das Boarding recht zügig vonstatten und der Dreamliner der Ethiopian Air hob pünktlich kurz nach 22 Uhr Richtung Addis Abeba ab.
Ich hatte einen FEnsterplatz bekommen was bei einem Nachtflug nicht gerade viel Sinn hat. Aber der Blick auf die Lichter von Addis bei der Landung war dann trotzdem schön.
Meine beiden Sitznachbarinnen flogen öfters diese Strecke.
Eine war auf dem Weg zu ihrem Freund in Mombasa, die andere flog nach Daressalam in Tansania weiter um dort mit ihrem Freund 3 Wochen zu verbringen.
Nach der Ankunft in Addis Abeba, oder Addis Ababa wie es in der Landessprache heißt, gings von Terminal 1 zur Transithalle in Terminal 2.
Mein Anschlußflug nach Nairobi war schon für2 Stunden nach Ankunft geplant und so suchte ich sofort nach dem entsprechenden Gate, da sich beim letzten Mal sehr schnell ein ziemlich großes Gedränge vor dem Ausgang bildete.
Auch hier war ich einer der Ersten beim Sicherheitscheck. Laptop auspacken, alle Taschen leeren, Gürtel und Schuhe ausziehen und alles durch den Scanner schicken wie gehabt. Ich selbst passierte den Körperscanner diesmal ohne daß irgendetwas Alarm schlug.
Nach dem Check war wieder Warten angesagt, dann ging es ein paar Treppen nach unten und mit einem Bus gings dann zum Flieger.
Die Boeing 737 war dann auch bis auf den letzten Platz besetzt und mit leichter Verspätung gings dann Richtung Nairobi.
In meiner Nachbarschaft saßen zwei Deutsche. Einer war auf dem Weg zu Verwandten in Eldoret und der andere war als Kaffeeaufkäufer einer amerikanischen Firma unterwegs.
Trotz verspätetem Ablug erreichten wir Nairobi schon 15 Minuten vor der geplanten Ankunft um 10:24.
Hier gabs als erstes einen Gesundheitscheck.
Nachdem Anfang des Jahres einige Passagiere aus westafrikanischen Ländern mit Gelbfieber einreisten, wurde kurzerhand die Gelbfieberimpfung bei der Einreise aus anderen afrikanischen Staaten zur Pflicht.
Meine Impfung ist noch bis 2020 gültig und daher war ich schnell durch die Kontrolle durch und auch die Passkontrolle ging durch mein E-Visum sehr schnell von statten.
Auf mein Gepäck musste ich etwas warten. Ich nutzte die Wartezeit um meine Frau anzurufen und ihr zu sagen wo genau ich mich befinde.
Zm ersten Mal seit vielen Jahren "durfte" ich mal wieder einen meiner Koffer zur Kontrolle öffnen. Der Zollbeamtin reichte allerdings ein Blick in den geöffneten Koffer. Ohne ihn zu durchwühlen fragte sie nur ob ich irgendwelche Spenden dabei hätte.
Ich verneinte dies und durfte nach kurzem Gespräch meinen Koffer wieder schließen und mich auf den Weg machen.
Einer meiner Gesprächspartner auf dem Flug, ich traf ihn am Ausgang der Halle wieder, hatte weniger Glück. Er durfte für den Bohrschrauber, den er für seine Verwandten mitbrachte, 30 Euro Zoll bezahlen.
Ich gab ihm mein Telefon, damit er seine Verwandten und den Fahrer, der ihn abholen sollte, anrufen und übers einen Standort informieren konnte. Ein Anruf mit einer deutschen SIM-Karte wäre zwar auch möglich gewesen. Die Kosten liegen damit aber bei über 1 Euro pro Minute während mit der Safaricom Karte gerade mal 4 Shilling = ca. 3 bis 4 Eurocent pro Minute anfallen.
Kurz darauf war meine Frau auch schon angekommen und wir konnten dann endlich Richtung Mang'u fahren.
Dort gabs dann zuerst einen schönen heißen frisch gekochten Tee und dazu Kuchen.
Im Blog Limburg-Mangu schreibe ich über meine Aufenthalte in Kenia, speziell in dem kleinen Ort Mang'u, der sich ca 50km nördlich
von Nairobi befindet.
Mang'u besteht hauptächlich aus einer langen Strasse, auf deren beiden Seiten sich, meist hinter Maisanpflanzungen, die Häuser
der dort lebenden Familien befinden. Weiter gibt es noch an einer Strassenkreuzung einen kleinen Marktflecken mit Obst- und
Gemüseständen, einem Metzger, einem Friseur, einer kleinen Tankstelle, einer Art Baumarkt einem Kiosk und einem Internet Cafe.
Daneben sind hier auch noch einige Schulen angesiedelt.
Achja...eine Kneipe gibts auch noch.
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